Termine, Termine,Termine.....
jeden Tag sitzen wir am PC, Tablet, Handy und durchforsten das Internet nach angebotenen Häuser in unserer Region. Dann speichern wir die Favoriten und senden diese an unsere Maklerin. Da sie im System mehr über diejeweiligen Häuser an Informationen hat, als die Interessenten im Netz, wird von ihr nochmal aussortiert. Für die übrig gebliebenen versucht sie dann Termine zu bekommen. Durch unsere Vorgaben ist unser Spielraum begrenzt, daher sind es meist nur ein bis zwei Häuser, die von unseren Favoriten übrig bleiben.
Aber auch die hiesigen Vorschriften, machen die Haussuche schwer. Da wir eine Finanzierung benötigen, die in soweit ja auch bewilligt wurde, müssen wir gewisse Voraussetzungen am Haus vorfinden. Zur Zeit ist der Markt ein Verkäufer Markt, also nicht unbedingt Käufer freundlich.
Wir hatten das erste Objekt besichtigt und sehr viel Potential gesehen, so mit ein paar kleinen Umbauarbeiten, Streichen und Gartengestaltung, hätten wir das perfekte Haus gehabt. Preis war ok, Lage super, ebenso Größe, zwar ohne Pool, aber den hätte man im großen Garten nachträglich einbauen können. Problem war, kein Strom und Wasser war angestellt. Also konnten die Klimaanlage und der Warmwasserspeicher, sowie die Leitungen nicht überprüft werden. Das Haus gehört einer Bank, doch die weigerte sich Strom und Wasser zur Prüfung anzustellen. Somit bekamen wir von unserer Bank ein Nein, denn so übernehmen Sie die Finanzierung nicht.
Die Nächsten waren von der Lage, der Zimmeraufteilung, oder den Bädern her nicht ok.
Als nächstes war ein Haus am Morgen verkauft worden und man hatte vergessen, unsere Maklerin zu informieren. Den Oberknaller habe ich allerdings gesehen, als wir in ein Haus kamen, welches von den Mietern wohl total versifft wurde. Da man das Haus in dem Zustand nicht verkaufen konnte, wurden die Teppiche rausgerissen, die Küchenschränke rausgebaut. Dann wurde grau gestrichen und begonnen Laminat zu legen. Eine neue Klimaanlage sollte auch noch eingebaut werden. Soweit so gut. Was mich allerdings total schockte, war die Tatsache das weder die Wände noch die Decke vor dem streichen gesäubert und vorbehandelt wurden. Das Haus muss jahrelang nicht gestrichen worden sein. Die eigentlich weiße Decke war fettig braun gesprenkelt und man hatte angefangen über zu streichen.
Das Haus roch muffig und nicht nach frischer Farbe. Im ersten Bad lief ein Trocknungsgerät, aus dem zweiten bin ich rückwärts rausgestolpert, so hat es gestunken. Es war klar, dass es sich hier um einen billigen Verkaufsanstrich handelte und man nach spätestens einem Jahr vor einer erneuten Sanierung stehen würde. Dafür hatte der Besitzer für diese großartige Leistung den Preis noch einmal eben um 10.000$ erhöht.
Wir sind mal gespannt, was die nächsten Besichtigungen so bringen.