Wir waren erfolgreich und haben unser Haus gekauft.
Es gab viele auf und abs, doch schlussendlich hat es mit unserem Haus geklappt.
Wir mussten zwar durch eine regelrechte Zitterpartie, doch das hat sich gelohnt.
Aber ich beginne mal am Anfang.
Nachdem wir die Maklerin gewechselt hatten, ging alles viel reibungsloser. Einige Häuser, die wir uns angeschaut hatten, waren ganz nett, es gab allerdings jedesmal einen Haken. Dann kam unser Haus ins Spiel und schon beim ersten Besuch, war uns klar, das Haus hat potential. Unser Budget stand fest, die Bank hatte grünes Licht gegeben, allerdings wollten wir das Budget nicht zu sehr ausreizen, um die monatlichen Kosten im Rahmen zu halten. Also ab in die Verhandlung.
Nun konnte das Bieterspiel beginnen, denn den ausgewiesenen Preis, wollten wir natürlich nicht bezahlen. Also ein etwas niedrigeres Angebot abgegeben und gewartet. Am späten Abend dann das Gegenangebot vom Verkäufer. Ok, also nochmal ein Angebot unter dessen vom Verkäufer, wieder warten, dann der Anruf das Angebot wird akzeptiert. Letztendlich waren wir mit dem Preis da, wo wir sein wollten.
Aber diese kleine Erfolg bedeutet ja nicht, dass man das Haus schon in der Tasche hat.
Denn nun wurde das Haus auf seine Bewohnbarkeit inspiziert. Der erste Inspektor hat für uns seine Inspektion durchgeführt. Zweieinhalb Stunden hat er das Haus auf Herz und Nieren überprüft und er war sehr gründlich. Sein Fazit: ja das Haus ist sicher. Dafür durften wir ihm dann einen "kleinen" Obulus zahlen. Die Summe wäre futsch gewesen, weil ja noch ein weitere Inspektion angestanden hat. Denn auch die Bank schickt einen Inspektor vorbei. Weil auch die Bank genau wissen will, was sie da finanziert. Da wir einen USDA Loan( Kredit) in Anspruch genommen haben, um keine Anzahlung leisten zu müssen, war der gute Mann das Zünglein an der Waage. Denn ein Nein hätte bedeutet, keine Finanzierung und unseren Inspektor hätten wir für nichts bezahlt.
Doch nach Tagen des Wartens, kam die freudige Nachricht, ja, das Haus ist durch und hat bestanden.
Nun kam der Pre -closing walk, das letzte Mal durch das Haus gehen und dem Verkäufer mitteilen, was er noch entsorgen soll. Da dort ein kaputter Spielautomat herum stand, sollte der noch weg und eigentlich auch ein alter Schrank im Kaminzimmer, aber der wurde vergessen zu entsorgen. Nun, das war das kleinere Übel.
Nach diesem Pre -closing walk, folgt dann der Closing day. Unser war an einem denkwürdigen Tag ;9/11 2020 war dann derTag . Völlig nervös, was uns nun erwartet und wie lange das alles dauern wird, fuhren wir zum Notar. Weil wir ja in so tollen Zeiten leben, war dann eine telefonische Anmeldung erforderlich und natürlich Maske tragen. Unsere Maklerin war auch vor Ort, als unsere Kaufvermittlerin. Es wurden ein paar Worte gewechselt und dann durften wir einiges an Papiere unterzeichnen. Das ganze dauerte 20 Minuten und dann nochmal die gleiche Zeit zum kopieren. Als wir auf unsere Unterlagen warteten, bekamen wir von unserer Maklerin ein Gästebuch geschenkt. Ich hatte ihr bei unserem ersten Treffen, welches Wochen zurück lag, erzählt, das wir ein Bed and Breakfast haben. Ich fand das so nett von ihr, dass sie sich das gemerkt hatte.
Dann war der Moment gekommen und wir bekamen unsere Schlüssel und Unterlagen ausgehändigt, mit einem Congratulations waren wir nun Hausbesitzer in Florida.
Nachdem wir uns von unserer Maklerin Elisabeth Shelby verabschiedet haben, ging es direkt zum Haus, welches keine fünf Minuten entfernt war. Dieser Moment, wenn man durch die Tür geht und weis, das gehört jetzt uns, unbeschreiblich.
Ich muss sagen, die Betreuung, die wir erfahren haben durch Joe Mata und seinen Kollegen von Fairways, die tolle Arbeit von Elisabeth Shelby und ihre Krankheitsvertretung Robert von Remax, sowie der reibungslose schnelle Ablauf bei Stuart Title in Clermont, sind sehr empfehlenswert. Trotz Pandemie und das die meisten Sachen online, über das Telefon im Gespräch,oder per Sms abgewickelt wurden, sind wir mit unserer Betreuung sehr zufrieden. Tolle Teams und mit denen jederzeit wieder.
Nun sind wir seit 12 Tagen Hausbesitzer, haben schon eine Menge geschafft, hunderte von Dollar für Material etc. ausgegeben, laufen mit Dauergrinsen durch den Tag und fallen Abends todmüde mit schmerzenden Knochen ins Bett. Das Programm ist straff, denn am 26.9 wollen wir mit einem Transporter die letzten großen Möbel und schweren Kartons rüber fahren. Dann heißt es, leben auf der Baustelle, aber das kennen wir ja schon von Deutschland.
Also bis demnächst in diesem Theater
Das Leben auf der Baustelle hat begonnen.
Seit letztem Samstag nun, leben wir auf der Baustelle. Auch wenn es an Gemütlichkeit fehlt, sind die Vorteile groß. Wir können unser Budget schonen, indem die Miete für das alte Haus wegfällt und Willi hat viel kürzere Wege zur Arbeit. Das wiederum spart Fahrzeit, die wir gut für die Renovierungsarbeiten nutzen können.
Nachdem wir die Popcorn Decken weitgehend entfernt haben und die Deckenstruktur glatt gespachtelt wurde, konnten wir unser Schlafzimmer farblich gestalten. Damit die Arbeit etwas schneller geht, haben wir uns eine Wagner Farbsprühpistole zugelegt. Eine Wand ist damit in unter sechs Minuten fertig, das ist natürlich ein klasse Zeitsparer. Das Schlafzimmer nahm schnell Form an und auch der Laminat ließ sich gut verlegen. Da Willi alles nach Feierabend macht und wir die Nachbarn auch nicht zu sehr in ihrer Nachtruhe stören möchten, arbeiten wir bis maximal 23 Uhr.
Da wir unser Material so gekauft haben, dass die überlangen Teile, wie Fußleisten, Konstruktionsholz, OSB Platten mit in den U-Haul- Transporter konnten, haben wir ein scheinbaren Chaos an gleichzeitigen Bauabschnitten. Doch hinter dem " Chaos" liegt Methode. Es werden Vorarbeiten geleistet, die Willi alleine schafft, um dann, wenn wir am Wochenende Hilfe bekommen, abgeschlossen werden können. Dann werden einige Bereiche, wie die Küche so in einem provisorischen nutzbaren Zustand versetzt, dass man später weniger Arbeit hat um das Werk zu vollenden.
Wie man sieht, es steckt einiges an Hirnschmalz in unseren Abläufen.
Wenn ich unser " Chaos" so am Morgen überblicke, mir meinen Kaffeebecher fülle, dann entsteht vor meinem geistigen Auge die Version, wie es mal aussehen wird, unser Haus, wenn alles fertig ist. Dieses Haus und die Arbeiten daran, sind in diesen bescheidenem Jahr der Covid 19 Pandemie das bisher schönste Highlight für uns.
Wir halten euch auf dem Laufenden hier auf der Webseite, aber auch über meine Facebook Seite. Seit dabei, wenn unser neues B&B entsteht.
Fortschritt überall Fortschritt
In den letzten Monaten haben wir viel geschafft. Es waren teilweise große Anstrengungen und kluges Jonglieren mit unseren Finanzen nötig, um den Weg den wir bisher bewältigt haben zu schaffen.
So traurig es ist, das die Pandemie noch grassiert, hilft es uns die noch erforderlichen Arbeiten in etwas langsameren Tempo unserem Budget angepasst zu erledigen.
Natürlich glühen die Kreditkarten, weswegen ich mein Shopping Service auf das Jahr 2021 ausgeweitet habe und eine Warehouse Gruppe ins Leben gerufen habe um ein paar extra Dollar zu verdienen. Da ja noch keine Einnahmen möglich waren bis auf eine einzige. Im Februar hatten wir unseren ersten undeinzigen Gast für ein verlängertes Wochenende. Helga befand sich auf Weltreise, als die Pandemie los brach. Da sie über Paraguay einflog nach Florida durfte sie einreisen. Für ihren Disney Abstecher wählte sie dann unser B&B aus. Es war sehr schön und hat Spaß gemacht einen Gast im Haus zu haben.
Mittlerweile sind wir schon so weit, daß wir eine neue Küche haben, einen on ground Übergangspool den Aldi zu Sommerbeginn im Angebot hatte, sogar das Ohana Zimmer macht große Fortschritte. Das Bad im Ohana Zimmer ist trockenbautechnisch fertig, die Wände sind fast im gesamten Zimmer gespachtelt, die Farbe ist ausgewählt, nun geht es mit großen Schritten weiter.
Auch wenn schon viel geschafft wurde, ich halte euch über Facebook und Instagram auf dem Laufenden, gibt es noch einiges an Arbeiten die geschafft werden müssen. Sind wir dann innen fertig, ist die Außenanlage dran.
Noch viel zu tun, packen wir es an.